selbst entwickelten Technik und gleich
zwei
ES9011-DAC-Chips
aus
der
32-Bit-Sabre-Serie von ESS, die im
N-50A in einer dual-mono Konfigura-
tion arbeiten.
Damit ist hier jedoch noch lang nicht
aller Tage Abend. Zwar ist die mög-
liche Ubertragungsfrequenz über die
Ethernet-Verbindung
auf
192
kHz
bei 24 Bit begrenzt, doch ist dies bei
Weitem nicht die einzige Möglichkeit,
dem N-50A Musikdaten zukommen
zu lassen.
Ein Blick auf die Rückseite des Ge-
rätes offenbart eine ganze Reihe von
Anschlussmöglichkeiten. Zum
einen
wären da natürlich der besagte Netz-
werkanschluss, der mit einem Router
verbunden werden kann, um sich ans
Heimnetzwerk anzuschließen. Ist das
einmal geschehen, erkennt die Stre-
amingeinheit des N-50A alle ange-
schlossenen
Netzwerkspeicher
und
kann auf deren gespeicherte Musik zu-
greifen. Zum Anschluss weiterer Quell-
geräte dienen ein koaxialer Digital-
eingang, der zum Beispiel beim An-
schluss eines CD-Players verwendet
werden kann, sowie ein optischer Ein-
gang, der wiederum die Ubertragung
des Sounds vom Fernseher an den
Netzwerkplayer ermöglicht, um auch
dort von besserem Klang profitieren zu
können. Auch an mobile Geräte wurde
gedacht, wofür sich gleich zwei USB-
A-Anschlüsse am Gerät befinden. Ei-
ner an der Front, der sich gut eignet,
um iPhones oder iPods ihre Daten an
den Player übertragen zu lassen und
dabei auch gleich noch die Akkus auf-
zuladen. Dazu kommt ein weiterer An-
schluss an der Rückseite, der im Prin-
zip die gleiche Funktion bietet, aber
auf grund seiner Positionierung wohl
besser geeignet ist, um Massenspeicher
wie USB-Sticks oder externe Festplat-
ten anzuschließen und so nicht von
einem Netzwerk abhängig zu sein. Wer
allerdings, wie es sich für einen Netz-
werkplayer gehört, die Verbindung mit
einem Router hergestellt hat, kann au-
ßerdem
seine Apple-Geräte nutzen,
um Musik bequem per Airplay an den
N-50A zu streamen.
Kommen wir nun zur Kür in dieser
Vorstellung der digitalen Datenüber-
tragung: der USB-B-Buchse an der
Rückseite. Diese ist dazu da, eine Ver-
bindung mit einem Computer oder
Laptop einzugehen und so den N-50A
zu einer externen Soundkarte zu ma-
chen. Das setzt sowohl bei der Ver-
wendung
eines
Windows-Rechners,
wie auch bei Apple-Computern, die
mit dem iOS laufen, die Installation
eines Treibers voraus. Einmal herun-
tergeladen und installiert, erweitern
sich die Möglichkeiten, die der DAC
bietet, noch einmal, denn neben High-
Res-PCM -Dateien bis 192 kHz, ist
nun auch das Abspielen von DSD-
Dateien möglich. Selbst Doppel-DSD
mit 5.6448 M H z bei 1 Bit ist so kein
Problem
für den N-50A. Zwar ist
Pioneers Allrounder natürlich bei W ei-
tem nicht das einzige Gerät auf dem
Markt, dass diese Möglichkeit bietet,
aber hier sollte einmal der Preis des
Systems erwähnt werden. Für knapp
600 Euro bekommt man hier praktisch
alle Möglichkeiten der hoch aufgelös-
ten digitalen Musikwiedergabe gebo-
ten. Für eine komplette Anlage reicht
dann ein zusätzlicher Vollverstärker,
oder auch nur ein paar Aktivboxen, so
dass sich der N-50A auch gut als zwei-
te Anlage fürs Schlafzimmer oder das
Büro eignet, falls schon ein High End
System den Weg ins Wohnzimmer ge-
funden hat.
Wo auch immer der Netzwerkplayer
seinen Platz im Haushalt findet, macht
er sich umgehend an die Arbeit. Kaum
eingeschaltet fährt das Gerät hoch und
lässt sich dann mit der beigelegten
Fernbedienung steuern. Eigene Tasten
M it der funktionell
g estalteten Fernbedie-
nung lasse n sich sog ar
an g eschlo ssene Apple-
G e rä te steuern
Gehörtes:
- Blank & Jones
R e lax Jazzed 2
(FLAC, 44,1 kHz, 24 Bit)
- Hoff Ensemble
Q uiet W in te r Night
(FLAC, 192 kHz, 24 Bit)
- DSD-Testdateien
(DSD, 2.8224 MHz/ 5.6448 MHz, 1 Bit)
- Trondheim Solistene
Souvenir P a rt II
(DSD, 2.8442 MHz, 1 Bit)
- Nirvana
M TV Unplugged -
Live in New Y o rk
(WiMP HiFi Stream, 44,1 kHz, 16 Bit)
- Die Ärzte
G eräu sch
(FLAC, 44,1 kHz, 16 Bit)
- Natalie Merchant
N atalie M erchant
(FLAC, 88,2 kHz, 24 Bit)
für die verschiedenen Eingänge lassen
schnelle Wechsel der Quellgeräte zu,
und mithilfe der Pfeiltasten gelingt
auch die Navigation durch die Ordner-
strukturen eines UPnP-fähigen Netz-
werkspeichers sehr gut. Damit man
sich auch dort zurechtfindet, ist auf der
rechten Seite der Front ein mit 3,5 Zoll
doch recht großes LC-Farbdisplay ver-
baut. An dieser Stelle möchte ich kurz
einmal besonders betonen, wie un-
glaublich reaktionsschnell die Bedie-
D as H igh-Res-Logo trä g t der N -50A -K zu R echt,
w ie die 3 2-B it-LE D b ew eist
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